Wie sehen Seifenblasen durch die Lupe betrachtet aus? Und was erkenne ich an einem Blütenblatt unter dem Mikroskop? Kinder in ganz Deutschland gehen am „Tag der kleinen Forscher“ – dem bundesweiten Mitmachtag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ – auf Entdeckungs- und Forschungsreise.
Christian Sauter, MdB, nahm den Forschertag zum Anlass, den Kindergarten Almena zu besuchen, um bei den Forscheraktivitäten von Kindern und Erzieherinnen dabei zu sein. Forschen mit Seifenblasen, Blätter unter dem Mikroskop, Sprudelgasraketen und bunte Schatten standen auf dem Programm, das die Erzieherinnen Tanja Johannsmeier und Gaby Nolting vorbereitet hatten. Die Kinder in Almena forschen regelmäßig, und so ließen sie sich auch nicht vom Besuch davon abhalten, loszulegen und die schillernden Seifenblasen mit der Lupe zu betrachten.
Die Forscherfreude der Kinder war ansteckend, und so stieg Christian Sauter direkt mit ein. „Die Begeisterung der Kinder zu sehen ist toll. Ich freue mich, dass hier so viele naturwissenschaftliche Themen im Alltag der Kinder aufgegriffen werden und Kinder und Erzieherinnen der Sache gemeinsam auf den Grund gehen. Darum habe ich die Einladung zum Tag der kleinen Forscher gern angenommen.“ „Ein Tag in der Kita drinnen oder draußen bietet so viele Anlässe zum Forschen. Die Chance, Neues zu entdecken und gemeinsam die Zusammenhänge herauszufinden, müssen wir doch aufgreifen! Den Kindern macht das immer großen Spaß – und uns auch.“ erklärt Kindergartenleiterin Bärbel Bünte, die Christian Sauter bereits aus seiner Zeit als Kindergartenkind in Almena kennt.
Seit acht Jahren bilden sich die Erzieherinnen regelmäßig im Haus der kleinen Forscher bei der Lippe Bildung eG fort. Ariane Wehmeier, Netzwerkkoordinatorin und Fortbildnerin, ist sich sicher: „Wenn die Begeisterung und der Forscherdrang bei den Kindern aufgegriffen wird, haben sie es in den nächsten Jahren viel leichter, mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge weiter zu durchdringen und zu verstehen.“
Christian Sauter betrachtet mittlerweile mit den Kindern Blütenblätter und Muscheln durchs Mikroskop und wird kurz darauf von den Kindern selbst unter die Lupe genommen. Denn plötzlich ist spannend, welche Augenfarbe der Politiker denn hat. „So ist das oft: Aus dem Forschen heraus entstehen plötzlich ganz neue Fragen, denen wir dann gemeinsam nachgehen. Die Themen und Anlässe sind unerschöpflich – wir Erwachsenen müssen nur Augen und Ohren offen halten und dann einfach mit den Kindern loslegen. Auch wenn wir manchmal selbst zu Anfang nicht wissen, wohin die Forscherfrage uns führt“, berichten Tanja Johannsmeier und Gaby Nolting, während sie mit den Kindern bunte Lichter an die Wand werfen und die Kinder die Schatten Ihrer Bauwerke und Hände bestaunen.