Berufliche Bildung branchenspezifisch modernisieren

Berufliche Bildung branchenspezifisch modernisieren

Ein Bildungssystem im Wandel bietet viele neue Chancen und Möglichkeiten für seine Lehrenden und Lernenden. Besonders effektiv lassen sich diese nutzen, wenn passgenaue Lösungen von allen Beteiligten eines Gewerbes zusammen entworfen werden. Genau das initiiert in diesem Herbst Bildungsbrücken OWL für die Branchen Metall, Maschinenbau und Kunststoff.

Bereits Anfang November hatten sich Lehrkräfte aus der beruflichen und akademischen Bildung, Personalverantwortliche und Ausbildungsbeauftragte regional ansässiger Unternehmen und andere Entscheidungsträger der Branchen Metall und Maschinenbau zum ersten „Innovationsworkshop berufliche Bildung“ getroffen. Im Konferenzzentrum der Phoenix Contact Arena in Lemgo gab es sowohl Input zu aktuellen Entwicklungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, als auch Raum für gegenseitigen Austausch.

„Gemeinsam Strategien für die exzellente berufliche Bildung von Morgen entwickeln.“ So lautet das Ziel der neuen Programmreihe von Bildungsbrücken OWL. Dabei werden zunächst drei der vier Branchen behandelt, die im Kern des Verbundprojekts der Lippe Bildung eG, dem Eigenbetrieb Schulen des Kreises Lippe, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe stehen: Metall/Maschinenbau, Elektro und Kunststoff. Letztere wird Fokusbranche des nächsten Innovationsworkshops am Montag, den 29.11.2021 sein.

Während der erste Workshop vor knapp drei Wochen noch unter strengen Hygienemaßnahmen in Präsenz stattfinden konnte, hat man sich für die nächste Ausgabe entschieden, in den digitalen Raum zu wechseln. „Da wir in unseren Formaten Menschen aus vielen verschiedenen Einrichtungen zusammenbringen, können wir nicht verantworten, die Veranstaltung wie geplant durchzuführen“, begründete Projektmanager Achim Gerling von der Lippe Bildung eG, die Entscheidung. Brücken zwischen den verschiedenen Akteuren der beruflichen und akademischen Bildung ließen sich aber zum Glück auch online bauen.

Am 29. November werden die Workshop-Teilnehmenden deshalb virtuell zusammenkommen. Allein die Moderation wird live aus dem Institut für Kunststoffwirtschaft OWL (ikuowl) erfolgen. Wer die spannenden Vorträge von Thomas Reiter (KWB – Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung), Nina Mauritz und Lotte Prädikow (Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt der FH Bielefeld) sowie Michael Vieth (ARBURG) nicht verpassen möchte, kann sich auf www.bildungbruecken-owl.de/innovationsworkshop weitergehend informieren oder direkt anmelden.

Mit dem Programm InnoVET fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit Projekte mit dem Ziel, die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zu steigern. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Foto: Prof. Dr. Katrin Temmen von der Universität Paderborn gibt beim Innovationsworkshop der Branchen Metall & Maschinenbau am 02.11.2021 Input zum methodischen Erreichen von Lernzielen.

Bildnachweis: Bildungsbrücken OWL